Mateo Diem
Beziehungen stabil aufbauen
7 min Lesezeit
Wahrscheinlich hast du das auch schon erlebt: Zu Beginn einer Beziehung tanzen die Hormone Samba. Die Schmetterlinge im Bauch gönnen sich kaum eine Ruhepause und die rosarote Brille verbirgt jegliche Schattenseiten des Traumpartners.
Gewinnt der Alltag irgendwann die Oberhand, verblasst die Romantik allzu schnell und das anfängliche "Feuer" lodert wahrscheinlich schwächer. Doch wie schafft Man(n) den Übergang vom "Frisch-verliebt-Sein" zur Liebe und zur gefestigten Partnerschaft. Ich habe an dieser Stelle ein paar hilfreiche Beziehungs-Tipps für Männer zusammengetragen.
Die Frage, was alles zu einem glücklichen Miteinander von Mann und Frau gehört, lässt sich nicht pauschal beantworten. Ebenso wenig passen alle Beziehungs-Tipps zu jedem Liebespaar.
Jede Partnerschaft ist individuell, wie die Menschen, die sie führen. Zudem reagiert jedes Paar anders auf Probleme und Herausforderungen. Dennoch gibt es einige grundlegende Aspekte, die unverzichtbar für harmonisches Miteinander sind.
Zu den wichtigsten zählen:
Welchen Stellenwert die einzelnen Faktoren innerhalb einer Beziehung haben, ist individuell. Wichtig ist, dass ihr auf einen gemeinsamen Nenner kommt und zusammen entscheidet, was in eurer Partnerschaft Vorrang haben soll.
Nicht selten scheitern Beziehungen daran, dass einer der Partner zunehmend sein eigenes Leben lebt. Er geht somit nicht mehr auf die Bedürfnisse und Wünsche des anderen Partners ein. Eine funktionierende Liebes- und Lebensbeziehung ist ein Stück weit harte Arbeit.
Um sie zu erhalten, musst du aktiv am Ball bleiben und deine Freundin oder Frau begeistern. Das beruht natürlich auf Gegenseitigkeit.
Du hast bereits die eine oder andere Partnerschaft hinter dir und bist dir sicher, das weibliche Geschlecht in- und auswendig zu kennen? Dann solltest du eigentlich keine Beziehungstipps für Jungs benötigen.
In der Praxis scheitern Beziehungen zwischen Männern und Frauen jedoch regelmäßig. Denn Männer sind oft im Glauben, alles über ihre Traumfrau zu wissen. Die Bedürfnisse der Frau werden hinten angestellt oder komplett übersehen.
Hier eine grobe Zusammenfassung dessen, was sich Frauen von ihrem Partner wünschen:
Warmherzige Personen verhalten sich ihren Mitmenschen gegenüber wohlwollend und einfühlsam. Nicht ohne Grund wird Warmherzigkeit oft mit Charaktereigenschaften wie sozialer Kompetenz und Empathie in Verbindung gebracht.
Von warmherzigen Männern fühlen sich Frauen verstanden, angenommen und geliebt und das wiederum ist eine ausgezeichnete Basis für eine Beziehung.
Gemeinsam lachen zu können, schweißt zusammen und hilft, kleinere Konfliktsituationen im Alltag zu entspannen. Die beim Lachen ausgeschütteten Glückshormone verbessern das Wohlbefinden, während gleichzeitig Stresshormone abgebaut und schlechte Laune beseitigt werden.
Eine sanfte Berührung, eine Umarmung oder ein zarter Kuss: Kleine Gesten, die zu Beginn einer Beziehung sehr häufig ausgetauscht werden, haben in vielen längeren Partnerschaften fast schon Seltenheitswert. Frauen sehen sie aber als Zeichen für Nähe und Verbundenheit. Deshalb ist es wichtig, ihnen auch im Laufe der Beziehung Raum zu geben.
Die meisten Frauen wünschen sich von ihrem Partner das Gefühl, für ihn die Eine zu sein. Das macht die Liebe und die Beziehung zu etwas Besonderem. Es zeigt den Zusammenhalt auch in Phasen, in denen die Partnerschaft weniger rosig läuft.
Frauen stehen heute durchaus auf eigenen Füßen und können für sich selbst sorgen. Dennoch freut sich deine Partnerin darüber, wenn sie hin und wieder von dir umsorgt wird. Dabei brauchst du gar kein großes Kaliber aufzufahren. Massiere ihr nach einem stressigen Arbeitstag einfach kurz den Nacken oder koche ihr einen Tee, wenn ihre Erkältung nicht verschwinden will.
Geht es um Gespräche über Gefühle oder die Beziehung, fühlen sich viele Männer schnell unwohl. Frauen hingegen bevorzugen eine offene Kommunikation über die eigenen Wünsche und Bedürfnisse in der Partnerschaft.
Offenheit bedeutet dabei nicht, dass ihr alles wissen müsst, was der andere tut oder denkt. Vielmehr geht es darum, sich ehrlich über eure Gefühle auszutauschen.
Die meisten Frauen favorisieren einen Partner, der selbstbewusst ist, Durchsetzungsvermögen zeigt und eigenständig Entscheidungen trifft. Zudem ist es ihnen wichtig, mit einem Mann auf Augenhöhe zusammenleben zu können. Deine Partnerin will dir gegenüber weder die Mutterrolle übernehmen, noch wie ein unmündiges Kind behandelt werden.
Anziehungskraft ist kein Zufall: Dass zwei Menschen sich ineinander verlieben, passiert aus einem bestimmten Grund. Das kann alles Mögliche sein, von der Persönlichkeit über das Aussehen bis hin zu denselben Werten und ähnlichen Interessen.
Fühlst du dich zu einer Frau hingezogen oder fragst du dich sogar "Bin ich in sie verliebt?", liegt das daran, dass sie dich in irgendeiner Weise anzieht. Natürlich beruht die Anziehung nicht immer auf Gegenseitigkeit.
Und nicht jedes Verliebtsein endet in einer dauerhaften Beziehung. Hast du jedoch diese Hürde genommen und bist mit deiner Partnerin glücklich, solltest du alles daran setzen, diesen Zustand aufrechtzuerhalten.
Die folgenden Beziehungstipps für Männer können dir dabei helfen:
Zu Beginn einer Beziehung werden der Partnerin gern Eigenschaften zugeschrieben, die sie möglicherweise gar nicht hat. Auch tendieren Menschen dazu, anderen etwas vorzugaukeln, um eher akzeptiert und mehr gemocht zu werden.
In einer Partnerschaft kann das langfristig zum Problem werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn du nach einiger Zeit feststellst, dass deine Traumfrau bestimmte Eigenschaften nicht besitzt, du aber denkst, sie noch zurechtbiegen zu können.
Um eurer Beziehung eine Chance zu geben, solltest du dich von deinem Wunschbild verabschieden. Akzeptiere deine Partnerin, wie sie ist. Das ist der größte Liebesbeweis für eine Frau.
Umgekehrt gilt natürlich dasselbe. Sei du selbst und gib dich authentisch. Dich ständig zu verstellen, um ihr zu gefallen, funktioniert langfristig nicht.
Du musst nicht immer mit deiner Partnerin einer Meinung sein. Bei gewissen Themen solltet ihr jedoch die gleichen Vorstellungen haben, beispielsweise bei Verlässlichkeit, Vertrauen oder Treue. Um diesen gemeinsamen Konsens zu erreichen, ist Kommunikation wichtig.
Erkennst du Probleme, solltest du sie frühzeitig und offen ansprechen, damit ihr sie lösen könnt, bevor daraus echte Beziehungskiller werden. Außerdem kommuniziert es sich besser, wenn ihr beide ruhig und entspannt seid. Ist bereits ein Streit ausgebrochen, wird das Ganze meist deutlich schwieriger.
In einer Partnerschaft ist es grundsätzlich wichtig, Zeit zusammen zu verbringen und gemeinsame Aktivitäten zu finden, an denen ihr beide Spaß habt. Das bedeutet aber nicht, dass ihr ständig "aufeinander hocken" müsst.
Sich gegenseitig Freiraum für Freunde und individuelle Hobbys zu geben, gehört ebenfalls zu einer guten Beziehung dazu. Unverzichtbar ist auch hier eine offene Kommunikation, insbesondere hinsichtlich der Planung.
Ihr solltet eure Aktivitäten miteinander absprechen, um die gemeinsame Zeit und die persönlichen Freiräume optimal abzustimmen.
Könntest du dauerhaft mit jemandem zusammenleben, der dich nicht versteht? Wohl kaum. Ebenso wenig kannst du erwarten, dass sie mit dir zusammenbleiben möchte, wenn du kein Verständnis zeigst.
Wie eine gute Kommunikation ist auch gegenseitiges Verständnis eine wichtige Grundlage für eine langfristige und feste Beziehung. Versuche, ihre Hobbys und Vorlieben zu verstehen, auch wenn du selbst damit nicht viel anfangen kannst.
Bekunde ein Minimum an Interesse, um ihr zu zeigen, dass du ihre Lieblingsbeschäftigungen nicht als Unsinn abtust.
Dass die Sexualität in langen Beziehungen im Laufe der Zeit etwas in den Hintergrund rückt, ist absolut normal. Passiert aber gar nichts mehr oder gehen eure sexuellen Bedürfnisse und Wünsche weit auseinander, können Spannungen und Probleme die Folge sein.
Fakt ist: Unter einem unbefriedigenden Sexleben leiden meist beide Partner. Deshalb ist es wichtig, miteinander zu reden und die Gründe dafür herauszufinden. Sind diese erst einmal bekannt, lässt sich die sexuelle Flaute in aller Regel beheben.
Schwierig werden kann es, wenn sich deine Partnerin mehr Experimentierfreudigkeit wünscht und du auf Kuschelsex stehst - oder umgekehrt. Solche Differenzen lassen sich größtenteils nur mit großer Kompromissbereitschaft beilegen. Ehrliche Kommunikation ist auch hier das A und O.
Ihr denkt über eine offene Beziehung nach? Dann sind Regeln und klare Absprachen wichtig. Das kann beispielsweise sein, dass ihr euch erzählt, wenn ihr Sex mit einer oder einem anderen habt. Oder dass ihr miteinander über eure sexuellen Erlebnisse redet.
Dich plagen Versagensängste und du hast deshalb allgemein Angst vor Sexualität? Als Mann musst du weder jederzeit "funktionieren" noch der perfekte Liebhaber sein. Versuche, dieses unsinnige Rollenbild abzustreifen. Du bist keine Sexmaschine, sondern ein Wesen aus Fleisch und Blut.
Eifersucht ist eine Mischung aus verschiedenen Gefühlen. Angst, Minderwertigkeitsgefühle, Misstrauen und Neid zählen ebenso dazu wie:
Ein gewisses Maß an Eifersucht ist durchaus normal und ein Ausdruck der realen Angst, deine Partnerin zu verlieren. Läuft es aber darauf hinaus, dass du sie ständig überwachst, ihr hinterherspionierst oder sogar verlangst, dass sie mit keinem anderen mehr redet, handelt es sich um krankhafte Eifersucht. Das ist ein echter Beziehungskiller.
Wenn du das nicht in den Griff bekommst, ist das Befolgen sämtlicher anderer Beziehungstipps für Männer vergebliche Liebesmüh.
Häufig begründet sich Eifersucht mit einem geringen Selbstwertgefühl. Hältst du dich selbst nicht für liebenswert, wirst du auch an der Liebe deiner Partnerin zweifeln und Angst haben, sie zu verlieren. Deshalb ist es wichtig, dich lieben zu lernen, wie du bist, und dich und dein Handeln voll und ganz zu akzeptieren.
Du bist eifersüchtig, weil du nicht damit klarkommst, dass du schon einige Vorgänger hattest? Bedenke: Wenn Frauen viele Männer hatten, kann das schlicht bedeuten, dass ihnen bei der Suche nach ihrem Traumprinzen bislang einfach kein Glück beschert war.